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Inneres Kind Teil 2- Selbstzweifel



Selbstzweifel und inneres Kind – warum sie so eng miteinander verbunden sind



trauriger Mann, Selbstzweifel



Selbstzweifel beginnen selten im Erwachsenenleben.

Sie entstehen viel früher.

In Momenten, in denen du noch jung warst und dir niemand erklärt hat, warum sich etwas so falsch, so verletzend angefühlt hat.

Vielleicht war es Kritik, vielleicht ein ständiges „Du bist nicht gut genug“, vielleicht Vergleiche oder das Gefühl, nie richtig zu sein.


Von Eltern, von Lehrern oder anderen wichtigen Bezugspersonen.

Und irgendwann hast du angefangen zu glauben, dass mit dir etwas nicht stimmt.


Selbstzweifel sitzen nicht nur im Kopf

Diese Erfahrungen sind nicht einfach Erinnerungen. Sie haben sich eingeschrieben.

In deinen Körper, deinem System- dein inneres Erleben.

Darum reicht es nicht, sich einzureden: „Ich weiß doch, dass das Quatsch ist.“

Dein Körper erinnert sich trotzdem an Anspannung, an Zurückhaltung, an die Angst, etwas falsch zu machen.

Selbstzweifel sind nicht nur Gedanken –sie sind ein innerer Zustand.



Gesellschaftlicher Druck verstärkt alte Wunden

Dazu kommt eine Welt, in der Leistung zählt, Anpassung und Fehlerfreiheit gern gesehen werden.

Schon früh lernen wir: Fehler machen kann Konsequenzen haben, auffallen ist riskant.

Zweifel lieber an dir selbst, bevor es andere tun.

So entstehen Glaubenssätze wie: Ich bin nicht gut genug oder ich muss mich mehr anstrengen- ich darf keine Schwäche zeigen.

Und diese Sätze begleiten viele Menschen ein Leben lang.


Selbstzweifel sind kein Zeichen von Schwäche

Sie sind ein Zeichen dafür, dass du dich irgendwann schützen musstest.

Dass du gelernt hast:

„So wie ich bin, reicht es offenbar nicht.“

Dieser Gedanke war nie wahr. Aber er war damals verständlich.

Und genau deshalb tut es heute noch weh.



Selbstzweifeln über das innere Kind liebevoll begegnen



Nicht mit Druck. Nicht mit Positivdenken und nicht, indem du dich zwingst, mutig zu sein.


Der erste Schritt ist viel kleiner.

👉 Wahrnehmen, ohne dich zu verurteilen.

Wenn Zweifel auftauchen, musst du sie nicht sofort verändern.

Es reicht, innerlich zu sagen: „Ah… da ist er wieder.“

Ohne Kampf, ohne Analyse und ohne Schuld.

Allein dieses kleine Innehalten verändert bereits etwas in deinem Inneren.

Selbstzweifel brauchen Beziehung, keine Bekämpfung

Dein inneres Kind braucht keinen Beweis, keine Leistung und schon gar keine Perfektion.

Es braucht Sicherheit, Geduld und jemanden, der bleibt, auch wenn Unsicherheit da ist.

Vielleicht bist du heute genau dieser Mensch für dich selbst.

Und vielleicht beginnt Heilung genau hier: Nicht, weil plötzlich alles gut ist –sondern weil du aufhörst, dich selbst zu verlassen.

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